
FELCO testet das Personal laufend

Um Ansteckungen innerhalb des Betriebs durch asymptomatische Mitarbeitende vorzubeugen, hat FELCO SA seine eigene Covid-19-Testzelle eingerichtet. Ziel ist es, laufend jede Woche bis zu 80% des Personals zu testen. Dieser bewusste und proaktive Ansatz wurde zusammen mit dem Privatlabor Etilab realisiert, das die Technologie zur Verfügung stellte und die Mitarbeitenden schulte.
Wöchentlich 80% seines Personals auf Covid-19 testen: Genau das macht FELCO SA in Geneveys-sur-Coffrane ab sofort. Der weltweit führende Hersteller von Baum- und Rebscheren hat eine interne Zelle für Schnelltests eingerichtet, die in diesen Tagen aktiv wird. «Ziel ist primär, die möglichen asymptomatischen Fälle, die zu Ansteckungen innerhalb des Betriebs führen könnten, zu isolieren. Wir wollen aber auch unserem Personal Sicherheit vermitteln und ein angenehmes Arbeitsklima schaffen», erklärt Stéphane Poggi, COO des Unternehmens.
Freiwillige Tests
Die Tests beruhen alle auf freiwilliger Basis. «Der Anteil von Mitarbeitenden, die mit diesem Vorgehen einverstanden sind, ist bereits sehr hoch», betont Christophe Nicolet. Die Testzelle ist eigenständig. Sie ist in der Sanitätsstation eingerichtet, und die freiwilligen FELCO-Sanitäterinnen und -Sanitäter wurden sowohl für die Entnahme von Proben (mittels Nasenabstrichs, der weniger invasiv ist als der PCR-Test) als auch für die Analyse der Ergebnisse mithilfe eines automatisierten Gerätes ausgebildet. Innerhalb einer Viertelstunde ist das Testergebnis bekannt, wird dem oder der betreffenden Mitarbeitenden kommuniziert und automatisch dem BAG über eine entsprechende Informatikplattform weitergeleitet. «Ziel ist es, täglich rund 25 Personen zu testen», fügt der CEO hinzu.
Eine Lösung dank Partnerschaft
Seit vielen Wochen bereitet FELCO diese interne Testoffensive. «Da von den Gesundheitsbehörden keine Lösung vorgeschlagen wurde, haben wir entschieden, selbst eine zu suchen», erklärt Christophe Nicolet. Das Unternehmen kontaktierte das Neuenburger Labor Etilab, das die Technologie zur Verfügung stellte und die Mitarbeitenden schulte. «Dieser proaktive Ansatz von FELCO ist sehr begrüssenswert; er zeigt, dass dem Unternehmen die Gesundheit seines Personals am Herzen liegt», betont Dr. Pierre Lemarchand, Etilab-Geschäftsleiter. Und er betont, dass FELCO bisher das einzige Unternehmen im Kanton ist, das eine eigene interne Testzelle eingerichtet hat.
Zuvorgekommendes FELCO
FELCOS Initiative wurde angedacht noch bevor der Bund Massentests in Unternehmen empfohlen hatte. Erst am 15. März 2021 entschied sich das BAG für neue Ansätze, um möglichst viele Infektionen mit dem Coronavirus zu erkennen, insbesondere bei Personen ohne Symptome. Seither empfiehlt der Bund innerhalb von Unternehmen und Institutionen regelmässiges und wiederholtes Testen – und übernimmt auch die Kosten für diese Tests.
«Mit diesen Tests wollen wir alle möglichen Sicherheitsmassnahmen bieten, um die aktuellen Einschränkungen unserer Mitarbeitenden zu reduzieren. So werden wir schon bereit sein für den Moment, als die Schweizer Gesundheitsbehörden die Maskenpflicht für Personen, die an ihrem Arbeitsplatz sitzen, aufheben werden, sofern systematisch getestet wird, oder als mit einem Covid-19-Immunitätsausweis wieder an Kultur- und Sportveranstaltungen teilgenommen werden darf», fügt Christophe Nicolet hinzu. Dank dieses Ansatzes kann FELCO Sicherheit und Gelassenheit verbinden.
Etilab begleitet und überprüft diesen Pilotversuch in einem Unternehmen sehr genau, wie Pierre Lemarchand betont. «Wir möchten das Konzept weiterentwickeln, insbesondere für Veranstaltungen. An einem Festival oder Konzert wäre es mit einem Duzend Analysegeräte möglich, 5000 Personen in nur eineinhalb Stunden zu testen.»
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Credit : www.tripack.ch