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19 May 2022

Jean-Luc Pasquier, Gärtnermeister und #FELCOLover

Staudenrückschnitt – Chelsea chop

Zur Blütezeit neigen einige verzweigte Stauden wie Herbstastern, Sonnenhut oder grosser Phlox dazu, sich unter ihrem eigenen Gewicht zu verbiegen. Durch einen gezielten Rückschnitt Ende Mai bilden diese Pflanzen dichtere Büsche und blühen intensiver. Ein Überblick über diese britische Praxis, die seit kurzem auch auf dem Kontinent populär geworden ist.

Chelsea chop ist ein englischer Ausdruck, dessen Bedeutung sich wie folgt zusammenfassen lässt: Rückschnitt während der Chelsea Flower Show. Unser Gartenexperte Jean-Luc Pasquier erklärt: "Sein Ursprung liegt in der Praxis der englischen Gärtner. Sie experimentierten mit Techniken, die es erlaubten, dass krautige Stauden, die dazu neigten, unter Herbstwindstössen oder in verregneten Sommern zusammenzubrechen, dem Gewicht des in den Blüten enthaltenen Wassers besser standzuhalten. Wenn Sie die Stängel der Büschel einiger Stauden abschneiden, erhalten sie gedrungenere Pflanzen und die Beete sind blütenreicher!".

Aber wie kommt man auf die Idee, eine Pflanze zu schneiden, die sich entfalten muss, um gut zu blühen? "Es geht darum, die für diesen Schnitt geeigneten Büschel gegen Ende Mai, dem Zeitraum der berühmten Flower Show in Chelsea, zurückzuschneiden. Auf diese Weise beeinflusse ich die Länge der Stängel und den Zeitpunkt ihrer Blüte. Das heißt, ich schneide die bereits gut entwickelten Stängel an, was einer kurzen Unterbrechung der Vegetation entspricht", erklärt der Experte. Es treiben neue, gut verzweigte Triebe aus und die Pflanzen setzen ihre Vegetation fort. In dieser Zeit behalten die nicht beschnittenen Pflanzen ihren normalen Wachstumsrhythmus bei und blühen lange vor den zuvor gekürzten.

Dank dieser Methode werden die kräftigsten Stauden im Garten kontrolliert. Zudem verleiht es ihnen während der ganzen Saison eine elegantere Silhouette. Jean-Luc Pasquier ergänzt: "Es ist auch möglich, die Stauden am Rand des Beetes zurückzuschneiden, während hinten eine Reihe ungeschnittener Pflanzen stehen bleibt. So bleiben die Pflanzen vorne kompakt, während sich die Pflanzen im hinteren Teil des Beetes auf die kräftigen Pflanzen am Rand stützen können. Die Blüte wird so gestaffelt und beginnt im hinteren Teil des Beetes. Die gekürzten Pflanzen blühen später, aber mit einer größeren Anzahl kleinerer Blüten. "Der Schnitt wirkt wie ein Multiplikator für Blütenknospen".

Diese Praxis kann bei vielen Stauden ausprobiert werden. Die bekanntesten, die den Chelsea Chop mögen, sind Purpur Sonnenhut, Rispenphlox, Sonnenbraut, Sedum telephium (Fetthenne), Goldrute usw. "Auch die Hortensie 'Annabelle' oder die Sommerspiere sowie viele andere Sträucher mögen diesen Schnitt", fügt der Experte hinzu, "probieren Sie es einfach mal aus!".

Jean-Luc Pasquiers Auswahl an Werkzeugen :

FELCO 321

Die 177 mm langen, geraden und verchromten Klingen der Ernte- und Leseschere FELCO 321 eignen sich ideal für alle Schnitt- und Erntearbeiten. Um einen optimalen Komfort garantieren zu können, tragen sowohl die Stoßdämpfer als auch die besonders flexible Klemmfeder der Ernte- und Leseschere FELCO 321 dazu bei, dass weniger Muskelverspannungen auftreten.

FELCO 322

Die FELCO 322 ist mit ihren 190 mm langen Chromklingen das Modell unseres Sortiments an Ernte- und Lesescheren mit der größten Reichweite. Ihre Stoßdämpfer aus Polyurethan sorgen bei den Schnittarbeiten für größtmöglichen Komfort, während die flexible Klemmfeder ebenfalls dazu beiträgt, dass weniger Muskelverspannungen auftreten.

FELCO 6

Diese kompakte, leistungsstarke Baum-, Reb- und Gartenschere ist ein ausgezeichneter Alleskönner und bietet eine hervorragende Reichweite und Schneidkraft.

FELCO 911

Dank des kompakten Designs des Holsters FELCO 911 sind in den beiden Taschen 2 FELCO-Werkzeuge griffbereit, ohne dass Ihre Schneidebewegungen beeinträchtigt werden.

FELCO 701

Diese leichten und ergonomischen Strickhandschuhe aus HPPE-Fasern gewährleisten eine hohe Schnittfestigkeit. Die Nitril-Beschichtung auf Fingern und Innenhand sorgt für eine ausgezeichnete Griffigkeit und Strapazierfähigkeit.

JEAN-LUC PASQUIER

Jean-Luc Pasquier ist seit seiner Kindheit ein begeisterter Gärtner. Er ist ein ausgebildeter Gärtner mit einem Diplom aus Lullier im Kanton Genf. Er setzte seine Ausbildung in Oeschberg im Kanton Bern fort, wo er seinen Fachausweis und später seinen eidgenössischen Meistertitel erwarb. Er ist Dozent für Pflanzenkunde im Rahmen der höheren Gartenbauausbildung. Er ist auch als Berater und Gartenbaukolumnist tätig. Als leidenschaftlicher Rosenliebhaber ist er Präsident des Internationalen Wettbewerbs für Neue Rosen in Nyon und der Fachgruppe der Rosenzüchter innerhalb der World Federation of Rose Societies.