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19 Mar 2022

Jean-Luc Pasquier, Gärtnermeister und #FELCOLover

Der Winterschnitt von Rosen

Die dornigen Büsche der Königin der Blumen werden normalerweise im Herbst auf Kniehöhe zurückgeschnitten, um den Beeten ein schönes Aussehen zu verleihen und das Abknicken bei starkem Schneefall zu begrenzen. Beim zweiten Schnitt im März geht es darum, die Pflanzen, abgestimmt auf die jeweilige Rosenart, zurückzuschneiden, um die Blüte zu stimulieren.

Sobald die starken Fröste im Februar vorbei sind, ist es Zeit, die Rosen zu schneiden. Unser Gartenexperte Jean-Luc Pasquier erklärt: "Wenn man Beetrosen schneidet, die bereits im Herbst geschnitten wurden, um sie zu säubern, geht es zunächst darum, die Tannenzweige vorsichtig zu entfernen, damit die Knospen unter dem Schutz nicht verletzt werden. Danach entferne ich vorsichtig den Erdhügel, der die Veredelungsstelle schützt, um den Beginn jedes Triebes zu erkennen".

Wenn diese Vorbereitungsphase abgeschlossen ist, kann der Schnitt beginnen. "Ein Paar gute Handschuhe und eine scharfe, für Rosen geeignete Gartenschere sind unerlässlich, um Spass am Schneiden zu haben", erklärt Jean-Luc Pasquier. "Das Ziel des Schneidens ist es, die Entstehung neuer Triebe anzuregen, da Rosen Sträucher sind, die an den Jahreszweigen blühen». Ziel des Schnitts ist es, die gesamte Vegetation auf einige gut positionierte Knospen zu konzentrieren, um eine schöne Verteilung der Stängel und des Laubs zu gewährleisten. "Durch die Auswahl der Verteilung der Zweige und die Begrenzung der Anzahl der Triebe werden die Rosen luftiger und weniger anfällig für Blattkrankheiten", fährt der Experte fort.

"Bei Beetrosen, d. h. Teehybriden, Polyantha- und Miniaturrosen, wähle ich zwischen 5 und 9 kräftige Zweige aus, die gut um die Mittelachse verteilt sind. Sie bilden das Gerüst der Rose. Die anderen, schwachen, trockenen oder schlecht verteilten, Äste werden so nah wie möglich an der Veredelungsstelle entfernt", erklärt der Experte. Jetzt muss nur noch der letzte Schritt des Rosenschnitts erfolgen: das Kürzen der ausgewählten Äste. "Das ist ganz einfach: Ich zähle 3 bis 5 Augen und schneide 0,5 bis 1 cm oberhalb einer Knospe, die von der Mittelachse wegführt. Diese Augen sind in Wirklichkeit Knospen, die man am roten Punkt erkennt, der durch eine Linie hervorgehoben wird".

Es gibt noch viele weitere Rosentypen wie Strauchrosen, Kletterrosen, Bodendecker- und Englische Rosen, deren Schnitt dem der Beetrosen ähnelt. "Die Technik der Auswahl der Zweige, die man behält, um das Skelett der Rose zu bilden, bleibt die gleiche. Danach reduziere ich jeden der jungen Zweige auf 3 bis 5 Augen", schliesst der Experte.

Jean-Luc Pasquiers Auswahl an Werkzeugen :

FELCO 14

Diese Baum-, Reb-, Gartenschere vereint einzigartige Ergonomie mit Komfort bei jedem Qualitätsschnitt und ist sowohl für kleinere als auch größere Hände geeignet, da sie Ihre Schneidkraft dank des abgewinkelten Schneidkopfs und der kleineren Griffe maximiert.

FELCO 201-40

Diese Astschere der neusten Generation bietet ein perfektes Gleichgewicht zwischen Leistungskraft und Handlichkeit, um Ihren Bedürfnissen hinsichtlich Schnitt gerecht zu werden.

FELCO 11

Dieser ergonomische Baum-, Reb- und Gartenschere wird Ihnen viel Freude bereiten, da sie einfach zu bedienen ist und ihre präzise Schneide lange Zeit skalpellscharf bleibt.

FELCO 703

Dieses aus hochwertigem, durchstichfestem Leder gefertigte Modell eignet sich perfekt für schwere Schnittarbeiten im Gartenbau, beim Gärtnern und im Obstanbau.

JEAN-LUC PASQUIER

Jean-Luc Pasquier ist seit seiner Kindheit ein begeisterter Gärtner. Er ist ein ausgebildeter Gärtner mit einem Diplom aus Lullier im Kanton Genf. Er setzte seine Ausbildung in Oeschberg im Kanton Bern fort, wo er seinen Fachausweis und später seinen eidgenössischen Meistertitel erwarb. Er ist Dozent für Pflanzenkunde im Rahmen der höheren Gartenbauausbildung. Er ist auch als Berater und Gartenbaukolumnist tätig. Als leidenschaftlicher Rosenliebhaber ist er Präsident des Internationalen Wettbewerbs für Neue Rosen in Nyon und der Fachgruppe der Rosenzüchter innerhalb der World Federation of Rose Societies.