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11 Mar 2022

Jean-Luc Pasquier, Gärtnermeister und #FELCOLover

Der Winterschnitt von Bäumen und Sträuchern

In der Natur werfen die Pflanzen von selbst Äste und Blätter ab, die ihre Funktion nicht mehr erfüllen oder von Schädlingen befallen sind. Im Garten können diese schnell entfernt werden, doch dient der Schnitt vor allem dazu, die Grösse der Pflanzen zu erhalten oder ihre Blüte anzuregen.

Während der Vegetationsruhe ist die vom Laub befreite Struktur der laubabwerfenden Pflanzen gut sichtbar und bietet eine gute Zugänglichkeit für Schnittwerkzeuge. Unser Gartenexperte Jean-Luc Pasquier erklärt: "Beim Beschneiden von Bäumen oder Sträuchern oder einer lebenden Hecke besteht das Ziel darin, die Form der Büsche zu erhalten oder wieder auf die gewünschte Grösse zu bringen. Das Entfernen einiger Äste wird auch dazu führen, dass die Vegetation verjüngt und die Pflanzen etwas aufgelockert werden."

"Aber bevor man eingreift, ist es wichtig, sich gut zu überlegen, indem man die Pflanzen oder eine Hecke als Ganzes betrachtet. Anhand dieses Gesamtbildes lässt sich feststellen, wie man eingreifen muss oder welche Sträucher stärker oder schwächer geschnitten werden müssen", fährt der Experte fort. Ausserdem sollte man wissen, dass man früh blühende Sträucher wie Forsythien oder Flieder auch stehen lassen und erst Ende April/Anfang Mai, direkt nach der Blüte, beschneiden kann".

Anschliessend erfolgt die Beobachtung noch einmal vor jeder einzelnen Pflanze. Der Experte betont: "Hier stelle ich mir immer die Frage: Was werde ich behalten? So stelle ich sicher, dass ich die schönsten und die gut verteilten Äste behalte, um eine harmonische Form und ein gutes Gleichgewicht zwischen den Generationen der strukturgebenden Elemente zu erhalten". Bei der Verjüngung geht es also darum, die ältesten Äste zu identifizieren. Sie sind an ihrer grösseren Dimension, ihrer starken Verzweigung und dem runzligen Aussehen der Rinde zu erkennen, die oft mit Moos und Flechten bedeckt ist.

Jean-Luc Pasquier empfiehlt: "In der Regel entferne ich etwa ein Drittel dieser sehr alten Äste, so dass ein gutes Verhältnis zwischen jungen und etwas älteren, strukturgebenden Ästen erhalten bleibt". Und um diese Äste an der Basis zu entfernen, gilt es, ein geeignetes Werkzeug wie eine Astschere der neuen Generation zu verwenden. Für grössere Schnitte sollte man eine Säge verwenden, mit der man Äste mit einem Durchmesser von bis zu 12 cm schnell bewältigen kann. "Bei wiederholtem Schneiden von grossen Abschnitten, wie z. B. bei Bäumen oder langen, lebenden Hecken, kann man mit einer elektrischen Baum-, Reb- und Gartenschere arbeiten, ohne die Hände zu belasten", so der Experte.

Jean-Luc Pasquiers Auswahl an Werkzeugen :

FELCO 201-50

Diese Astschere der neusten Generation bietet ein perfektes Gleichgewicht zwischen Leistungskraft und Handlichkeit, um Ihren Bedürfnissen hinsichtlich Schnitt gerecht zu werden.

FELCO 11

Dieser ergonomische Baum-, Reb- und Gartenschere wird Ihnen viel Freude bereiten, da sie einfach zu bedienen ist und ihre präzise Schneide lange Zeit skalpellscharf bleibt.

FELCO 640

Diese gebogene Säge mit ziehendem Schnitt bietet eine hohe Schnittleistung.

FELCO 822

Diese elektrische Baum-, Reb- und Gartenschere ist sehr leistungsstark, sie schneidet Hartholz mit einem Durchmesser von bis zu 45 mm mühelos durch und erfüllt die höchsten Anforderungen in den Bereichen Gartenbau, Parks und Grünanlagen, Baumschulen, Weinbau und Forstwirtschaft.

FELCO 703

Dieses aus hochwertigem, durchstichfestem Leder gefertigte Modell eignet sich perfekt für schwere Schnittarbeiten im Gartenbau, beim Gärtnern und im Obstanbau.

JEAN-LUC PASQUIER

Jean-Luc Pasquier ist seit seiner Kindheit ein begeisterter Gärtner. Er ist ein ausgebildeter Gärtner mit einem Diplom aus Lullier im Kanton Genf. Er setzte seine Ausbildung in Oeschberg im Kanton Bern fort, wo er seinen Fachausweis und später seinen eidgenössischen Meistertitel erwarb. Er ist Dozent für Pflanzenkunde im Rahmen der höheren Gartenbauausbildung. Er ist auch als Berater und Gartenbaukolumnist tätig. Als leidenschaftlicher Rosenliebhaber ist er Präsident des Internationalen Wettbewerbs für Neue Rosen in Nyon und der Fachgruppe der Rosenzüchter innerhalb der World Federation of Rose Societies.