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21 Dec 2021

FELCO People – André Sunier, Kundendienstmitarbeiter beim Schweizer Markt von FELCO

"Ich bin dann zufrieden, wenn ich dem Kunden ein Werkzeug zurückgebe, das wie neu aussieht."

Seit dreißig Jahren arbeitet André Sunier im FELCO-Kundendienst. Auf seiner Werkbank hat er Zehntausende von Baum-, Reb- und Gartenscheren überholt und repariert. "Dédé", nun bald pensioniert, erzählt uns von seiner Liebe zum Detail. Dank ihr verhilft er den Werkzeugen, die viele Arbeitsstunden hinter sich haben, zu neuem Leben.

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Er nimmt die Gartenschere in die Hand und betrachtet sie. Schnell weiß André Sunier, was er tun muss, um dem Werkzeug zu neuer Schönheit zu verhelfen. Seit mehr als dreißig Jahren arbeitet der Fachmann im Kundendienst von FELCO. Er revidiert und repariert die ihm anvertrauten Werkzeuge. "Im Durchschnitt repariere ich 600 bis 700 Scheren pro Jahr", erklärt er.  Seit seinem Eintritt in den Kundendienst hat "Dédé" also 20.000 Werkzeuge wieder in Stand gesetzt. "Nicht dazu zählen all die Werkzeuge, die ich bei externen Reparaturtagen revidiert habe", erklärt er. In der Tat bietet der FELCO-Kundendienst des Schweizer Markts regelmässig einen kostenlosen Werkzeugservice an bei Veranstaltungen in Gartencentern.

Die Galerie der Trophäen

André kümmert sich um eine rostige FELCO 2. Der Rost des Werkzeugs wird dank Dédé bald der Vergangenheit angehören. "Meine Zufriedenheit besteht darin, dem Kunden ein Werkzeug zurückzugeben, das wieder wie neu ist. Es handelt sich um Arbeitsinstrumente, die für die Benutzer sehr wichtig sind".  Und die sind dankbar dafür. André Sunier bewahrt die Zeilen zufriedener Kunden sorgfältig auf. Diese Aussagen werden ausgedruckt und an die Wand seiner Werkstatt gehängt. "Das sind meine Trophäen", lacht er und ist auch stolz. Denn diese Nachrichten sind eine direkte und ehrliche Anerkennung für die Qualität seiner Arbeit.

 "Selbst wenn die Werkzeuge nur wenig unterhalten wurden, kann ich die Scheren mit einem Service auf Vordermann zu bringen", erklärt André, während er die Teile der vollständig zerlegten FELCO 2 abbürstet. Es gibt jedoch einen winzigen Wermutstropfen in seiner Karriere. "Man hatte mir einmal ein sehr altes Werkzeug gebracht, für das es keine Ersatzteile mehr gab. Und der Griff hatte einen Riss. Er war nicht mehr zu reparieren.  In dreißig Jahren war das das einzige Werkzeug, das ich nicht retten konnte", sagt er, während er die Klinge vom klebrigen Pflanzensaft entfernt. Sein Know-how wurde ihm direkt von Félix Flisch, dem Gründer von FELCO, vermittelt. "Ich war in der Mechanik angestellt. Herr Flisch fragte mich, ob ich mich für den Kundendienst interessiere. Daraufhin zeigte er mir alle Kniffe der Wartung von Baum-, Reb- und Gartenscheren. Er war ein Gentleman".

Nachhaltigkeit als Philosophie

Die Funken über dem Schleifband stieben. Mit einer sicheren Handbewegung schärft André die Klinge der Gartenschere. Jetzt ist sie wieder scharf, so wie sie sein soll. Reparieren statt wegwerfen - ein Werkzeug, das den Besitzer ein ganzes Leben lang begleitet - das war die Philosophie von Félix Flisch. Noch heute stehen Werte wie Langlebigkeit des Werkzeugs und die Austauschbarkeit der Teile an erster Stelle, und Dédé ist der perfekte Botschafter dafür.

Nach nur einer halben Stunde fachmännischer Pflege und dem Austausch einiger notwendiger Teile wie der Klinge, der gezahnten Mutter, der Verschlusslinke oder der Feder glänzt die alte Gartenschere, die voller Schmutz, Harz und Rost war, wieder und die Klinge ist scharf. Noch etwas Pflegespray und die FELCO 2 wird in eine brandneue Verpackung gelegt. "So, jetzt ist sie bereit für ein neues Leben", sagt André Sunier.

In einigen Wochen wird Dédé in den Ruhestand gehen. Aber er denkt lieber nicht zu viel darüber nach. Denn in seinem Schrank reihen sich die zu überholenden Gartenscheren aneinander. Es gibt Arbeit für die ganze Woche. Und wenn er erst einmal in Rente ist, was soll er dann den ganzen Tag machen? "Zu Hause? Nun... ich werde meine eigenen FELCO-Werkzeuge pflegen!"

Bildrechte : Tripack