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30 Mar 2022

FELCO Product – Eine antike FELCO 1 kehrt in die Fabrik zurück

Eine antike Baum-, Reb- und Gartenschere, die vor mehr als 70 Jahren hergestellt wurde, kehrt zur Restaurierung zu FELCO zurück. Diese FELCO 1 ist ein Familienerbstück der Besitzerin. Und für FELCO ist sie das Erbe des Gründers Félix Flisch, der mit diesem revolutionären Werkzeug den Grundstein für die heutige Marke gelegt hatte.

Vor der Restaurierung

Nach der Restaurierung

Gartenscheren wie diese sieht man nicht mehr oft. Diese FELCO 1 ist der Urahn in der Geschichte der FELCO Werkzeuge seit 1948. "Sie ist das Original, die erste Baum-, Reb- und Gartenschere, die von meinem Großvater entwickelt wurde", erklärt Christelle Francis-Flisch, Enkelin von Félix Flisch, Gründer von FELCO. Dieses ehrwürdige Objekt, das vor mehr als 70 Jahren hergestellt wurde, ist heute wieder in der Fabrik.

Für ihre Besitzerin, Marina Zürcher, ist diese FELCO 1 mehr als nur eine Gartenschere. "Sie ist einer der letzten Gegenstände, die mich an meine verstorbenen Eltern erinnern. Als Kind habe ich immer gesehen, wie mein Vater mit dieser Schere seinen Garten pflegte. Ich habe sie geerbt und seitdem benutzen auch mein Mann und ich sie.

Zwei Jahre lang verschwunden

Dieses Werkzeug hat schon mehrere Leben hinter sich und viele Abenteuer erlebt. "Die Gartenschere war zwei Jahre lang aus unserem Garten verschwunden. Die Kinder hatten wohl damit gespielt. Wir konnten sie nicht mehr finden. Und dann, eines Tages, als wir ein Beet umgruben, tauchte sie wieder auf! Wir haben sie gereinigt und wieder benutzt", lacht die Besitzerin.

Dennoch hat die FELCO 1 von Marina Zürcher eine Revision verdient. André Sunier, der seit rund 30 Jahren im Kundendienst von FELCO arbeitet, übernimmt diese Aufgabe. "Das ist ein altes Modell. Es ist heute sehr selten. Die Klinge ist vernietet und wird nicht von Stiften gehalten. Es hat Saftrückstände und Fettablagerungen, aber es scheint noch in gutem Zustand zu sein. Wir werden uns das alles ansehen", sagt er und beginnt, das Werkzeug an seiner Werkbank auseinanderzunehmen. Hinter ihm ist Marina Zürcher ein wenig nervös. Es ist ein kleiner Schatz, den sie André gerade anvertraut hat.

Ein Erbe auch für FELCO

Wenn diese Schere für sie ein wertvolles Familienerbstück ist, dann ist sie es auch für die Marke. "Mit diesem Werkzeug wurde das Prinzip der Nachhaltigkeit bei FELCO eingeführt. Man findet darin die Werte meines Großvaters wieder, seine Sorge um Nachhaltigkeit, Robustheit und Ergonomie. Das Werkzeug ist leicht, reparierbar und auf Langlebigkeit ausgelegt. Die Bestandteile sind austauschbar", erinnert Christelle Francis-Flisch. Ersatzteile für dieses Modell gibt es noch einige in den Schubladen von André Sunier. Das ist ein Grundprinzip des Unternehmens: Werkzeuge herzustellen, die langlebig sind und von Generation zu Generation weitergegeben werden können.

Die Ersatzteile werden mit rotierenden Bürsten gereinigt. Die Funken sprühen. Im Laufe der Reinigungsarbeiten erscheinen die Teile der Gartenschere wieder im alten Glanz. Mit geschickter Hand setzt "Dédé" Sunier das Werkzeug wieder zusammen, und es erwacht zu neuem Leben. "Sie sehen, es funktioniert jetzt gut", erklärt er, während er die Schere auf- und zuklappt.

Die Seele blieb

Gerührt nimmt Marina Zürcher die FELCO ihres Vaters wieder in die Hand. Sie ist glücklich. "Nach dieser Restaurierung habe ich mein Werkzeug wieder. Es ist gereinigt, aber nicht vollständig neu. Es hat seine Spuren und seine Seele behalten, und das gefällt mir".

Seine FELCO 1 wird ein neues Leben beginnen. "Ich werde sie wieder in meinem Garten verwenden können. Aber dieses Mal mit Vorsicht und sparsam. Es ist immerhin ein Erbstück, das Respekt verdient!" Marinas Gartenschere wird sicher nicht wieder in einem Blumenbeet verloren gehen!

Bildrechte : Tripack